Gelassenheit als Ressource
- sinakliemann
- 27. Feb.
- 2 Min. Lesezeit

Einatmen.
Ausatmen.
Leben.
Manchmal sind es die stillen Momente, in denen wir das Leben besonders spüren. Gelassenheit und Vertrauen sind dann magisch. Das Leben kommt in Wellen, wie der Atem. Und wir vertrauen darauf, dass der nächste Atemzug kommt. Es braucht beides, Ein- und Ausatmen. Wie Yin und Yang. Und so braucht das Leben energiegeladene Momente und die der Ruhe und des Rückzugs. Und beide haben ihre Qualität.
Wir sind es jedoch gewohnt, in Bewegung zu sein. Es ist einfach, den Fluss des Lebens zu spüren, wenn alles läuft, der Wind da ist und wir uns auf dem High fühlen. Es gibt auch die Phasen, in denen wir den Wind „verlieren“, Dinge nicht funktionieren, die Eindrücke uns überrumpeln und die Erlebnisse sich überschlagen - und wir gefühlt etwas orientierungslos umher irren, innere Unruhe spüren und nicht wissen, in welche Richtung wir weiter laufen sollen. Für manche ist dieser Moment überfordernd, mehr als stressige Phasen. Wir haben verlernt, auszuatmen. Fühl mal in deinen Bauch. Ist er angespannt? Auch im Yoga lernen wir, bewusst tief in den Bauch ein- aber auch vor allem mal vollständig auszuatmen.
Die Stille liegt dann voller Potenzial, sich in Selbstfürsorge um sich zu kümmern, hinzuhören. Zu rasten und sich neu auszurichten. Bis der Wind wieder weht. Die innere Freiheit zu besitzen, auch die Leere sein zu lassen, ist mächtig. Denn sie wandelt den luftleeren Raum in einen Raum, den wir füllen können.
So bleiben wir in unserer Mitte, in Gelassenheit, innerer Stärke, um uns nicht aus der Ruhe bringen zu lassen und auf Kurs zu bleiben, bis der Wind wieder weht. Er wird wieder kommen. Das Leben geschieht in Wellen.
Im Flow sein heißt, annehmen was ist. Loslassen. Kontrolle loslassen. Und sich einlassen.
Ausatmen.
Einatmen.
Leben.
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